Die Dorfkirche St. Veit in Stetten

Die St.-Veits-Kirche wird zum ersten Mal in Jahre 1349 urkundlich erwähnt. Ursprünglich war sie ein romanische Marienkapelle. Die "Herren von Stetten", die auf der Y-Burg residierten, machten später ihren Familienpatron St. Veit zum Kirchenheiligen. Bis 1482 war die Kirchengemeinde Stetten eine Außenstelle von Beutelsbach.

1488 stiftete Hans von Stetten der hiesigen Kirche einen wertvollen gotischen Flügelaltar. Dieser ist im Württembergischen Landesmuseum, im Alten Schloss in Stuttgart zu besichtigen. Ein kleines Modell, eine Beschreibung der Figuren und Faltkarten mit Motiven des Altars sind im Gemeindebüro erhältlich.
Die alte Kirche wurde mit Ausnahme des Glockenturms 1698 abgebrochen. Die Herzoginwitwe Magdalena Sybille ließ das Kirchenschiff in doppelter Größe neu erbauen.

Unsere Kirche hat 700 Sitzplätze. 1996 erhielt die Kirchengemeinde nach langer Zeit wieder eine neue Pfeifenorgel. Sie ist dreimanualig und wurde von Michael Kreisz in Oppelsbohm gebaut. 

Ursprünglich wurde die St.-Veits-Kirche ohne Glockenturm erbaut. Dieser wurde im Jahre 1473 mit einer Höhe von 33 Metern an das Kirchengebäude angebaut. 1828 wurde er in gleicher Höhe neu erbaut. Ein umfängliche Renovierung (Fassade, Treppenaufgang, Glockenstuhl, sowie eine Reparatur der ältesten Glocke) wurde 1998 durchgeführt. Das derzeitige Geläute besteht aus vier Glocken, auf die Töne fis-a-h-d gestimmt. Sie wurden 1494, 1949 und 1951 gegossen.

Seit September 2002 befindet sich im Glockenturm auch unser Kirchturm-Museum. Bei einer Führung können der Turm, seine derzeitige Technik, sowie historische Fundstücke aus der Kirche und dem Turm besichtigt werden.

Wer sich genauer für die Geschichte unserer Dorfkirche interessiert, dem sei die Festschrift "Alte Steine -neues Leben" empfohlen. Sie kann zum Preis von € 10.- im Gemeindebüro erworben werden.

Die Dorfkirche ist an den Wochenenden zur Besinnung geöffnet!